Der Vorsitzende Fritz-Heiner Hepke ist auf der Jahreshauptversammlung der SPD Achim in seinem Amt bestätigt worden. Als neue stellvertretende Vorsitzende wurden Bettina Brandt und Werner Wippler gewählt. Horst Kruse, der zuvor mehrfach für seine Kassenführung gelobt worden war, wurde als Finanzverantwortlicher wiedergewählt. Ebenso wurde Michael Hoffmann als Verantwortlicher für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bestätigt.
Dem Vorstand gehören außerdem als Beisitzer an: Reiner Aucamp, Christiane Knof-Grotevent, Bernd Junker Siegmund Kamrath, Brigitte Krause, Dr. Manfred Krause, Herfried Meyer, Walter Rau und Tanja Tarnowsky-Hoppmann. Als Revisoren wurden Emil Gitz, Gerd Lepzinski und Holger Kup bestätigt. Zum Bildungsbeauftragten wurde Dr. Manfred Krause und zum Seniorenbeauftragten Helmut Hornig gewählt. Als Leiterin der Wahlkommission fungierte Gwendolin Jungblut.
In seinem Rechenschaftsbericht verwies Hepke darauf, dass seine zurückliegende Amtsperiode vor allem durch Wahlen geprägt worden sei: „Die Landtagswahl Anfang 2013 und die anschließenden Bundestags- Europa und Bürgermeisterwahlen haben unseren vollen Einsatz gefordert. Ich danke allen, die hierbei mitgeholfen haben.“ Bei der Europawahl habe die SPD Achim ihr bisher bestes Ergebnis erzielt, die Bürgermeisterwahl sei hingegen weniger erfolgreich verlaufen. „Bernd Junker hat einen engagierten Wahlkampf gemacht und viele Themen und Anliegen aufgegriffen. Wir werden gemeinsam analysieren, warum es dennoch in der Stichwahl nicht gereicht hat. Hier ist die gesamte Partei gefordert.“ Junker dankte seinerseits für den Einsatz vieler Mitglieder im Wahlkampf und betonte, dass er sich weiterhin als Ratsmitglied aktiv für das Wohl Achims engagieren wolle.
In der anschließenden Aussprache wurden sowohl Anerkennung als auch Kritik am Vorstand und am Vorsitzenden laut. Der Appell, die Mitgliederversammlungen stärker mit politischen Inhalten zu füllen und die Beteiligungsmöglichkeiten für Mitglieder zu erhöhen, wurde mehrfach wiederholt. Darüber hinaus müsse die SPD Achim ihre Sichtbarkeit durch neue Veranstaltungsformen erhöhen und mehr Beständigkeit zeigen. „Wir haben“, so Werner Wippler, „mit den Zukunftsgesprächen und dem Format „So will ich in Achim leben“ gute Ideen gehabt und zum Teil sehr erfolgreiche Veranstaltungen durchgeführt. Warum haben wir das nicht weiter verfolgt und daraus konkrete politische Projekte entwickelt?“ Gwendolin Jungblut wusste aus ihrer Erfahrung als frühere SPD-Vorsitzende zu berichten: „Schon bei der Bürgermeisterwahl 2006 ist deutlich geworden, dass wir nicht geschlossen agieren. Wir haben seitdem immer sehr knappe Kandidatenentscheidungen erlebt, doch es ist nie gelungen, die gesamte Partei mitzunehmen und zu motivieren. Wir sollten jetzt einen Strich darunter ziehen, die Kommunalwahlen in zwei Jahren als Chance begreifen und den gemeinsamen Spirit wiederentdecken.“ Eine Anregung, die Fitz-Heiner Hepke gerne aufnahm: „Gemeinsam schaffen wir das.“
In seinem anschließenden Bericht stellte der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion Herfried Meyer besonders die Schwerpunkte Schulentwicklung, Situation der Kindertagesstätten und Stadtentwicklung heraus. Da es leider kein Votum für eine integrierte Gesamtschule in Achim gegeben habe, sei die künftige Entwicklung im Bereich der Sekundarstufe 1 weiterhin ungeklärt. Darüber hinaus sorge die Diskussion um einen Schuleinzugsbereich für die IGS Oyten für erhebliche Unsicherheit in der Elternschaft. Positiv bewertete Meyer die Bereitschaft der Realschule, ein Ganztagsangebot einzurichten: „Es ist jedoch für die Zukunft notwendig, dass Haupt- und Realschule hierbei eng miteinander kooperieren.“
Angesichts der Horteinrichtung an der Grundschule in Uesen nach den Sommerferien habe es sich als richtig erwiesen, dass die KiTa an der Heinrich-Laakmann-Straße nicht verkauft worden sei. „Nun wird die Anlage wieder ertüchtigt und wird mit dem Umbau der KiTa St. Matthias sowie den weiteren Planungen in Bierden dazu beitragen, dass der hohen Nachfrage nach Krippenplätzen und verlängerten KiTa-Angeboten begegnet werden kann. Zudem sei zu bedenken, dass der Bedarf vor allem auf der aktiven Siedlungstätigkeit in den Neubaugebieten beruhe, langfristig sie jedoch eher mit sinkenden Kinderzahlen zu rechnen. „Wir müssen daher weiter darüber nachdenken, wie Achim bezogen auf Lebensqualität und Infrastruktur ein noch attraktiver Zuzugsort für junge Familien werden kann. Dazu gehört der Beteiligungsprozess im Bereich Innenstadt, die Entwicklung des Lieken-Geländes sowie der Bahnhofstraße mit Städtebauförderungsmitteln und die Planung der Autobahnanschlussstelle Achim West. “Vor einer Grundsatzentscheidung für den Autobahnanschluss sei allerdings zu klären, wie die noch offene Finanzierungslücke von mehreren Millionen Euro zu schließen sei.