Beeindruckt von der menschenfreundlichen Willkommenskultur

Die Achimer SPD ist tief beeindruckt von der menschenfreundlichen Willkommenskultur für Flüchtlinge durch viele Achimer Bürgerinnen und Bürger. Reiner Aucamp berichtete in der Vorstandssitzung der SPD über das Engagement von über 30 Freiwilligen. allein in Baden zur Betreuung von z.Zt. 14 Flüchtlingen, wohnhaft in Baden und Uesen. Darüberhinaus engagieren sich in anderen Stadtteilen zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in großartiger Weise.

„Es sind häufig die einfachen Dinge des alltäglichen Lebens, bei denen Rat und Hilfestellung am Anfang notwendig sind.“ berichtete er. So seien jüngst zahlreiche junge Männer nach einer langen Tagesreise in Uesen angekommen und hatten an diesem Tag noch nichts zum Essen bekommen.. „Wir haben schnell den Weg zur nächsten Einkaufsmöglichkeit gezeigt. Sprachkenntnisse vermitteln, Anmelden im Rathaus und der Treff im „Willkommenscafe“ waren weitere Beispiele seiner Schilderung. Sein Eindruck von den jungen Männern, alle zwischen 19 und 25 Jahre alt, fasste er so zusammen: 

„Es sind sehr liebe und nette Menschen, denen wir helfen wollen“. Die SPD schlägt alle ehrenamtlichen Helfer für den Achimer Ehrenamtspreis vor.

Die Achimer SPD fordert von den öffentlichen Stellen rasche Maßnahmen, damit diese jungen
Menschen in ein aktives und sinnvolles Leben eingebunden werden. Man verstehe das als
Bereicherung in Vereinen, Betrieben und der Nachbarschaft und gleichzeitig als vorbeugende
Maßnahme, um unliebsame Erfahrungen zu vermeiden. „Diese jungen Männer sind voller Energie und
Tatkraft, wir sollten sie sinnvoll nutzen.“, beschreibt ein weiterer Vorstandssprecher das Motiv.

Einige Äußerungen von Anwohnern des Stadtwaldes lösen gemischten Gefühle aus. Auch Reiner
Aucamp kann die Ängste verstehen und erinnert daran, dass viele Achimer Bürger selbst das Schiksal
von Flucht und Vertreibung kennen – persönlich oder unmittelbar in ihren Familien erleben mussten.
Hier kritisierte er die aus seiner Sicht „unprofessionelle“ Kommunikation des Landkreises. Gegen Ängste von Mitbürgerinnen und Mitbürgern helfen rechtzeitige und offene Informationen.

Die SPD-Mitglieder im Sozialausschuß und weitere Mitglieder wollen aktiv auf die Sportvereine in der
Stadt zugehen, die bereits zahlreiche lobenswerte Initiativen gezeigt hätten. Sport habe grundsätzlich
einen völkerverbindenden Charakter. Im übrigen weise man darauf hin , dass mit der Vereinbarung
zwischen dem Kreissportbund und dem Landkreis die sportliche Beteiligung von Flüchtlingen
unbürokratisch und finanziell gefördert werde.

Es werden in Zukunft weitere Menschen bei uns Zuflucht suchen, da weiterhin in Europas
Nachbarschaft z.B. in Syrien, Irak und Afghanistan Krisen und Kriege auf der Tagesordnung sind.
Die Mitglieder der Achimer SPD haben sich deshalb vorgenommen, beim Landkreis mehr
Transparenz einzufordern.

Von der Stadtverwaltung erwartet man Hilfestellung, Koordination und Orientierung, um ehrenamtliche
Helfer aus der Bevölkerung zu unterstützen. Manche Flüchtlinge haben traumatische Erlebnisse ihrer
Flucht zu verarbeiten. Sie hierbei zu verstehen und zu begleiten sei auch für den motiviertesten Helfer
zuweilen sehr belastend. Ein entsprechender Antrag an den Bürgermeister sei auf den Weg gebracht