Gruppe SPD / Mindermann befürwortet Liekenplanung

Die Gruppe SPD/Mindermann wird dem Rahmenplan zur Sanierung der nördlichen Innenstadt am kommenden Donnerstag im Rat zustimmen. Der Planungsansatz sieht vor, dringend benötigten Wohnraum und die verkehrliche Erschließung rund um den Bahnhof inklusive des neuen Quartiers zu schaffen.Diese Planungsarbeiten sind im Achimer Haushalt bereits berücksichtigt und sind durch die Aufnahme in das Städtebauförderungsprogramm "Stadtumbau West" gesichert

Der vorgelegte Rahmenplan sieht vor, im Bereich südlich der Straße "Auf dem Wehrfelde" 100 Wohneinheiten zu erstellen, davon 20 im Bereich der sozialen Wohnraumförderung.

Gemeinsam mit anderen Bauvorhaben ist diese Größenordnung geeignet, die angespannte Wohnungssituation in Achim zu entlasten.

Durch die Nähe zum Bahnhof, den Buslinien, den vorhandenen Einkaufsmöglichkeiten und auch den Schulen werden diese Wohnungen am Markt nachgefragt.

 Mit dem vorliegenden Konzept wird zudem der Verkehrsknotenpunkt Bahnhof mit dem Bahn- und Busverkehren zeitgemäß verbessert. Dies wird vor allem durch die Erschließung über den neuen Kreisverkehr an der Embser Landstraße möglich. Die Abstellmöglichkeiten und die Erreichbarkeit für Fahrzeuge aller Art rund um den Bahnhof werden verbessert, die großen Busse zwängen sich dann nicht mehr in dem viel zu engen Bereich des Achimer Bahnhofs.

Als besonders innovativ wird  die Mobilitätsstation bewertet. Dort können sowohl Anwohner parken, Pendler ihre Fahrzeuge abstellen und vor allem Fahrräder gesichert abgestellt werden.

Das frühzeitige Interesse der Waldheimwerkstätten, sowohl  Gebäudeteile anzumieten als auch die Bewirtschaftung der Mobilitätsstation zu übernehmen zeigt die Sinnhaftigkeit dieses Projektes.

Hinzu kommt, dass dieses Objekt gemeinsam mit den weiteren Objekten entlang der Bahnlinie für einen Schallschutz für die hinterliegende Wohnbebauung sorgt und sie in dieser Form größtenteils erst ermöglicht. "Diese Planung ist alles andere als eine Verlegenheitslösung, sie gibt vielmehr Antworten auf die Herausforderungen von morgen", so Werner Meinken als planungspolitischer Sprecher der Fraktion.

Zur Finanzierung des Prozesses hat die Stadt bereits im Jahr 2015 erfolgreich Fördermittel im Rahmen des Programms "Stadtumbau West" eingeworben.

Der dazu notwendige Ratsbeschluss wurde seinerzeit mit 2/3 der Ratsstimmen getroffen.

Nunmehr sieht der Achimer Haushalt vor, in den Jahren 2017 und 2018 jeweils 900.000 € bereitzustellen. Davon trägt die Stadt selbst ein Drittel, also 300.000 € pro Jahr. Diese Finanzierung wird  auch in der mittelfristigen Finanzplanung fortgesetzt.

Das bedeutet, dass die Stadt Achim durch das Förderprogramm bis zum Jahr 2021, mit einem Volumen von 3,8 Mio € unterstützt wird.

Darüber hinaus kann man auch noch in Folgejahren mit einer Förderung von 666.000 € rechnen. Wolfgang Mindermann und die SPD sind der Ansicht, dass diese Investition sinnvoll ist.

Bundes- und Landesmittel stehen damit im erheblichem Umfang für städtische Aufgaben zur Verfügung, die ansonsten allein über den städtischen Haushalt abgewickelt werden müssten. „Die Behauptung, dass für die Entwicklung des Gebietes ein privater Investor ein Konzept einschließlich vollständiger Finanzierung vorgelegt habe, gehört in den Bereich des immer wieder erzählten Märchens, das auch durch regelmäßige Wiederholung nicht wahr wird“, betonte Fraktionsvorsitzender Herfried Meyer. „Die jetzt erarbeitete Rahmenplanung ist das einzige vorliegende Konzept, das von Anfang an im Einklang mit dem nur begrenzt möglichen Mitteleinsatz aus dem städtischen Haushalt erarbeitet und dort per Ratsbeschluss eingearbeitet wurde. Offenbar ist zwischenzeitlich einiges vergessen worden“.