Schulen müssen die bei der Digitalisierung unterstützt werden

Wir haken nach!

Seit einem Jahr stehen den Schulträgern im Rahmen des Digitalpaktes Mittel zur Verfügung, um die Schulen für die künftigen Anforderungen der digitalen  Welt zu ertüchtigen.

Aktuell hat sich angesichts der Schulausfälle aufgrund der Pandemie gezeigt, wie wichtig diese Instrumente nicht nur zur Unterrichtsunterstützung sein können. Wer hier bei Zeiten vorgesorgt hatte, konnte in den letzten Wochen den Kindern und Eltern wesentlich mehr schulische Unterstützung in der Zeit ohne Präsenzunterricht bieten.

In Achims Schulen läuft nach unserer Ansicht die Umsetzung leider nicht zügig genug voran. Aus diesem Grund hat Petra Geisler als Fachfrau für schulische Angelegenheiten nunmehr Anfragen an die Verwaltung gerichtet. Wir erwarten, dass diese noch vor der Sommerpause bis zur nächsten Schulausschuss-Sitzung im Juni beantwortet werden.

Petra Geisler schreibt:

seit bereits mehreren Jahren ist die mangelnde Digitalisierung der städtischen Schulen im entsprechenden Ausschuss ein Thema. Hier verweise ich insbesondere auf das Protokoll der gemeinsamen Veranstaltung der Achimer Schulen, Verwaltung und Rat am 15.02.2019 und das entsprechende Protokoll. Immer wieder wurde die Verbesserung, teils mit konkreten Daten und Maßnahmen zugesagt, jedoch gar nicht oder nur rudimentär umgesetzt.

So ist an einigen der Schulen noch nicht mal ein leistungsfähiges Leitungsnetz vorhanden, von Endgeräten oder digitalen Tafeln mal ganz abgesehen.

Es wäre nicht nur wünschenswert sondern erforderlich gewesen, dass diese Maßnahmen bereits in den letzten Jahren abgeschlossen worden wären. In den Schulen, an denen IServ bereits läuft, ist eine Beschulung deutlich besser organisierbar, als an den Schulen ohne entsprechende Voraussetzung. Dies bedeutet innerstädtisch eine massive Ungleichbehandlung der Schüler und Belastung der Lehrkräfte.

Wir fordern Sie daher auf, im kommenden Schulausschuss am 08.06.2020 zum Stand der Dinge zu berichten und konkrete Lösungsansätze, auch unter Berücksichtigung möglicher Förderungen darzulegen.

Auf jeden Fall sollen folgende Fragen beantwortet werden:

  • Ist eine detaillierte Bestandaufnahme in den einzelnen Schulen erfolgt und wenn ja, wie ist der Stand? Wenn nein, konkrete Zeitangaben, wann dies abgeschlossen werden soll.
  • Ist ein Konzept für die Grundschulen sowie für die Sek. I Schulen erstellt worden und falls nein, wann ist damit zu rechnen?
  • Sind ggfs. Ausschreibungen zur Konzepterstellung und Umsetzung geplant? Falls nicht, erwarten wir eine detaillierte Zeit- und Personalplanung, wie dieses im Hause abgearbeitet
  • werden soll.
  • Wann können, müssen oder sind bereits Mittel aus dem Digitalpakt, der Förderkulisse der Bundesregierung zur Unterstützung bei Endgeräten (150.- €/Schüler) und/oder der Förderung der Breitbandanschlüsse im LK Verden eingeworben werden/worden.
  • In welcher Form sollen oder werden die einzelnen Schulen in die Konzepterstellung eingebunden.