Dörte Liebetruth: Diesjährige „Tour der Ideen“ gestartet / Gemeinsam mit Lars Klingbeil in Verden hingehört für eine gute Krankenhausversorgung

Gruppenbild in der AWK

Gemeinsam mit dem SPD-Chef und Bundestagsabgeordneten Lars Klingbeil hat die heimische Landtagsabgeordnete Dörte Liebetruth in Verden ihre diesjährige „Tour der Ideen“ mit dem rotem Rucksack durch den Landkreis Verden gestartet. Zum Auftakt der Tour hatte sie Lars Klingbeil in die Verdener Aller-Weser-Klinik (AWK) eingeladen. Denn dort sollte es nicht nur um die Zukunftsinvestitionen in das neue Bettenhaus gehen, das mit 35 Millionen Euro vom Land gefördert wird, oder die geplante Modernisierung des Altbaus, für die das Land gerade die baufachliche Prüfung beginnt. Mit dem Problem der ausufernden Leiharbeit und der Refinanzierung von  Krankenhausbetriebskosten in Zeiten einer galoppierenden Inflation machte das Team der Aller-Weser-Klinik vielmehr auch auf bundespolitische Fragen aufmerksam, die an den beiden Klinikstandorten in Achim und Verden derzeit von herausgehobener Bedeutung sind.

Gespräch in der AWKWährend Dörte Liebetruth und Lars Klingbeil zuhörten machten die Krankenhausgeschäftsführerin Marianne Baehr und die Pflegedirektorin Christine Schrader deutlich: „Das Ausufern der Leiharbeit ist aktuell ein riesiges Problem in der Aller-Weser-Klinik und weit darüber hinaus. Leiharbeitskräfte werden besser bezahlt als das Klinik-Stammpersonal. Sie picken sich die besten Dienstzeiten heraus, während die Kernbelegschaft für weniger Geld unliebsame Zeiten übernehmen muss. Gleichzeitig steigt das Risiko, dass sich Qualitätsprobleme entwickeln.“ Lars Klingbeil sagte zu, dieses Thema gegenüber den Bundesministern Hubertus Heil und Karl Lauterbach anzusprechen. „Die Gespräche schärfen das Problembewusstsein und machen deutlich, dass ein Ungleichgewicht der Rahmenbedingungen von Leiharbeitskräften und Pflegefachkräften zu enormen Spannungen im Team führen. Hier darf nicht riskiert werden, künftig gut ausgebildete Pflegefachkräfte zu verlieren.“, so Klingbeil.

Aus der Aller-Weser-Klinik nahm Dörte Liebetruth in ihrem roten Rucksack unter anderem den Hinweis mit in den Landtag, wie wichtig nicht nur für die hausärztliche Versorgung sondern auch für die Krankenhausversorgung zusätzliche Medizinstudienplätze sind: „Durch meine Arbeit in der Landtags-Enquete-Kommission zur Sicherung der medizinischen Versorgung in Niedersachsen habe ich schon viel erfolgreiche Überzeugungsarbeit für mehr Medizinstudienplätze geleistet. Darauf will ich in Zukunft weiter aufbauen für eine gute, wohnortnahe Gesundheitsversorgung.“

Bild beim Besuch der SanierungsarbeitenVon der Aller-Weser-Klinik aus ging es für SPD-Parteichef Lars Klingbeil, Bürgermeister Lutz Brockmann und die heimische Landtagsabgeordnete Dörte Liebetruth durch die Verdener Fußgängerzone Richtung Ostertorstraße: Denn im Bundeswettbewerb „Klimaschutz durch Radverkehr“ hat sich die Stadt Verden mit einem innovativen Projektvorschlag zum zweiten Mal erfolgreich durchgesetzt und eine Zusage über Fördermittel in Höhe von mehr als 2,265 Mio. €. Zu dem mit 80 Prozent Bundesförderung unterstützten Maßnahmenbündel gehört auch das Markieren wichtiger Radrouten in der Stadt und ein Ausbau ausgewählter Radrouten. Derzeit wird an einem radfahrfreundlichen Pflaster in der Ostertorstraße gearbeitet. Ein fahrradfreundlicher Umbau eines Teilstücks der Max-Planck-Straße sowie ein erstes Teilstück der Radroute vom Bahnhof zur BBS gehört ebenso dazu wie 25 Fahrradgaragen mit über 625 Stellplätzen. Ferner werden 5 Reparatursäulen aufgestellt und 10 Lastenräder für die Ausleihe angeschafft. Die Umsetzung der umfangreichen Radverkehrsfördermaßnahmen erfolgt bis Mitte 2025. Dörte Liebetruth und Lars Klingbeil waren sich einig: Hier leistet die Stadt Verden wichtige Pionierarbeit für mehr Radverkehr und damit auch für die so nötige Verkehrswende.